Angekommen in der 12. Woche, fertig mit der Häkeldecke und einem Kopf voller Ideen, bin ich voller Elan – jedenfalls nach dem Mittagsschlaf. Die Übelkeit ist noch da, neu ist Sodbrennen. Mittlerweile kann ich die Herztöne des Bauchzwergs mittels Fetal Doppler hören, die beste Erfindung für ängstliche Schwangere wie mich! Auch meine Mädchen sind völlig fasziniert ihr Geschwisterchen hören zu können. <3
Ich beginne nun schon mal mit dem Ausschneiden der bereits ausgesuchten und ausgedruckten Schnittmuster. Wie bereits im letzten Post kurz erwähnt, nähe ich den Regenbogenbody von Schnabelina und den Wickelbody von Klimperklein. Da ich das Anzeichnen der Nahtzugaben noch schrecklicher finde als das Verschließen von Wendeöffnungen, mache ich es mir einfach und zeichne die Nahtzugaben direkt auf den Schnittmustern ein. Beim Zuschneiden geht’s dann einfach schneller und ich kann ratzfatz mit meinem Rollschneider drum herum schneiden.
Ich habe viele Stoffe, seeeehr viele um genau zu sein. Eine kürzlich durchgeführte Inventur ergab, dass ich in diesem Leben eigentlich nie wieder Stoff kaufen müsste – wenn da nicht immer das Kombistoffproblem und die bezaubernden Eigenproduktionen meiner Stoffdealer wären…
Für dieses Projekt nehme ich mir erstmal meine Restekisten vor und schaue nach Stoffstückchen in grün, gelb, und neutralen Mustern – so der Plan- greife dennoch nach rosa Elfen und weiteren typischen Mädchenstoffen. Ich bin aber eh felsenfest davon überzeugt, dass es wieder ein Mädchen wird (mein Mann hofft auf einen Jungen) und deshalb nähe ich auch nur ein paar Modelle für Jungs. Nach dem Outing verlose ich dann einige Bodys auf meiner Seite – Däumchen setzen nicht vergessen, damit ihr diese und weitere Aktionen nicht verpasst.
Ich verwende für meine Bodys Jersey, Bündchenware und Jerseydrücker . Qualität ist mir sehr wichtig und bei meinen Händlern weiß ich, dass ihnen das auch wichtig ist. Es ist einfach ärgerlich wenn man stundenlang liebevoll Einzelstücke näht und diese dann nach dem ersten Waschen aussehen als seien sie bereits hunderte Male getragen worden. Ich investiere gern ein paar Euro mehr und erfreue mich länger . Genähte Kleidung stecke ich auch nicht in den Wäschetrockner, ich trockne umweltschonend und zeitraubend auf der Wäscheleine!
Lohnt es sich Bodys zu nähen, werde ich gefragt. Ähm ja und nein. Natürlich gibt’s für kleines Geld ein ganzes 10er Pack in gängigen Modehäusern zu kaufen und sicherlich könnte man die Zeit in andere Projekte besser investieren- aber darum geht es ja nicht. Ich möchte mein Baby von Kopf bis Fuß in selbst gemachte Kleidung stecken, es wird nur liebevoll gefertigte Einzelstücke tragen- jedes Stöffchen sorgsam ausgesucht. Unbezahlbar oder?
Der Zuschnitt von 20 Bodys hat mich ein paar Stunden Zeit an drei Abenden gekostet. Ich habe lange keine mehr genäht und freue mich drauf damit nächste Woche zu beginnen!
Das kenne ich zu gut, das MamaGefühl, welches Dir schon vorab suggeriert Junge oder Mädchen.
Bei mir hat es immer gestimmt. Tada es sind zwei Jungs, mittlerweile 16 und 17 Jahre alt. Und zu allem Erstaunen, kann ich das auch für Familienangehörige. „Mama, meine Freundin ist schwanger“. Boing, nach erstem Schock, was soll ich sagen, eine Woche später, schrieb ich auf einen Zettel, dass es ein Junge wird. Und ja, es ist ein Junge geworden. Und weil es noch nicht reicht, meiner Schwägerin hab ich auch einen Jungen prophezeit und es ist ein JUNGE!